Bevor Du in ein neues Zuhause umziehst, stehst Du in der alten Wohnung vor mehreren Aufgaben. Wer als Mieter nicht auf dem eigenen Familienbesitz gelebt hat, muss den ursprünglichen Wohnungszustand wiederherstellen. Zugleich ist es notwendig, dass Du Dein Eigentum mitnimmst oder mit Nachmietern eine Übernahme vereinbarst.
Du musst für Deinen Umzug zunächst Deine alte Wohnung reinigen und unter bestimmten Voraussetzungen renovieren. Das hängt bei Mietwohnungen im Normalfall davon ab, in welchem Zustand die Zimmer sich vor Deinem Einzug befanden. Wenn Du damals zusammen mit dem Vermieter ein unterschriebenes Übergabeprotokoll erstellt hast, bleibt die Überprüfung des Renovierungsbedarfs für alle Beteiligen sehr einfach möglich. Sobald der Zustand der Wohnung mindestens genauso gut wie beim Einzug ist, bist Du nicht zur Verschönerung der alten Räumlichkeiten verpflichtet. Du trägst in der Regel keine Verantwortung für Schäden, die durch den Vormieter verursacht wurden. Auch ohne verschuldete Beschädigungen darf der Mieter von Dir wiederum verlangen, Veränderungen der Wandfarben rückgängig zu machen und die Wände hierfür erneut zu überstreichen.
Das Verpacken und Mitnehmen Deines Eigentums ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe, während Du Deine bisherige Mietwohnung verlässt. Wer stattdessen lediglich bei den Eltern auszieht oder weiterhin der Besitzer der alten Wohnung bleibt, muss hierbei weniger gründlich vorgehen. Manchmal stellt sich die Frage, ob verzichtbare Gegenstände im neuen Haus einen Platz finden oder doch eher in den Müll passen. Daher ist es empfehlenswert, dass Du Deine Besitztümer sortierst und dann über die Weiterverwendung entscheidest. Ein Umzug gibt Dir häufig eine passende Gelegenheit dazu, Dich nebenbei von veralteten Geräten oder sonstigen Produkten zu trennen. Darüber hinaus ist es eventuell beachtenswert, ob zum Beispiel der installierte Fernsehreceiver mit den Anschlüssen in der neuen Wohnung überhaupt funktionieren würde.
Bevor Du Deine Möbel im bisherigen Haus für den Umzug bewegst, klärst Du die Möglichkeiten zur weiteren Verwendung ab. Wenn Möbelstücke kaum in Deine neue Wohnung passen, musst Du die Einrichtungsgegenstände nicht zwingend zum Sperrmüll bringen. Denn Du hast prinzipiell die Chance, Dich mit dem Nachmieter auf eine Übernahme von Küchenmöbeln, Tischen oder sonstigen Wohnungseinrichtungen zu einigen. In diesem Fall bezahlt der zukünftige Bewohner Dir für überlassene Möbel eine Ablöse, die frei vereinbar ist. Der Nachmieter ist nicht dazu verpflichtet, Deine Einrichtungsgegenstände während des Einzugs zu übernehmen. Bei hochwertigen Kücheneinrichtungen und Einbauschränken bestehen jedoch gute Chancen auf ein Entgegenkommen. Für den Transport der mitgenommenen Möbelstücke beauftragst Du ein Umzugsunternehmen oder organisierst selbst ein geräumiges Fahrzeug.
Umzugskartons – wie packe und organisiere ich mich richtig?